Weihnachtsbotschaft
Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,
Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende entgegen und ich kann nicht verhehlen, dass es mir wahrscheinlich wie vielen geht. Ein Stoßseufzer „Zum Glück!“ will mir entfahren. Wenn man später auf dieses Jahr zurückblicken wird, so wird es herausragen, als das Jahr der Bewährung für unsere Gesellschaft und die Schachfamilie. Es hat uns viele Neuerungen gebracht, keine guten.
Worte wie „Lockdown“, „Augangssprerre“ oder „Social Distancing“ waren uns bisher unbekannt. Die Folgen die uns die Coronakrise gebracht hat sind nicht spurlos vorübergegangen und die Spätfolgen nicht absehbar. Für uns Schachspieler brachte es unmittelbar die Einstellung des Spiel- und Übungsbetriebes im persönlichen Kontakt, etwas was das Schachspiel ausmacht. Wie oft haben wir am Brett gezittert in der Hoffnung der Gegner merkt nicht, dass wir gerade einen schlechten Zug gemacht haben und er es uns nicht ansieht. Im Internet kann man das halt nun einmal nicht sehen. Oder das zwar nicht erlaubte, aber immer wieder gerne geführte Gespräch über die eigene Partie oder die der anderen Spieler, wie fehlt es uns. Nichts ist schöner als das berühmte
„Leerplaudern“ vor Ort.
Auch Projekte von uns leiden unter den Umständen, die bereits für Dezember angekündigte Chronik des BVO zum 100-jährigen Bestehen verschiebt sich ins nächste Jahr. Ja, das nächste Jahr, auf das so viele Hoffnungen setzen, seien wir nicht zu früh erleichtert, denn auch 2021 wird nicht einfach werden. Ich bin aber der Hoffnung, dass 2021 das Jahr des Neubeginns sein wird, denn es hat sich gezeigt wie erfinderisch und diszipliniert die Schachfamilie mit Herausforderungen
umgeht. Ich danke meinen Mitstreitern/innen im BVO und Euch Schachspieler/innen für das bisher gezeigte Verständnis, die Kreativität und Disziplin in dieser Situation. Ich wünsche Euch ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und ein besseres 2021.
Ihr/Euer
Ingo Thorn
Bezirksvorsitzender