MV: Bezirksliga West spielt mit 6er-Teams
Wahlen gab es in diesem Jahr in der Versammlung (MV) des Schachbezirks nicht. So standen bei der Zusammenkunft in Kronach mehrere Anträge im Mittelpunkt. Ein wesentliches Ergebnis: Die Bezirksliga West bestreitet die neue Saison mit 6er-Mannschaften. Außerdem ging es um die Schachtage in Schney.
Ein Antrag der Bezirksspielleitung (Reiner Schulz und Daniel Albert) fußte auf einer Umfrage unter den Vereinen der oberfränkischen Ligen. Demnach wünschten sich eine Mehrheit der Mannschaften in der Bezirksliga West eine Reduzierung auf 6er-Teams – gültig nur für die neue Saison, die erste nach den Corona-Lockdowns. Nach intensiver Diskussion stimmte die Versammlung der Reduzierung der Mannschaftsstärke im Westen zu. In der Bezirksoberliga und in der Bezirksliga Ost bleibt es bei 8er-Mannschaften. Die Saison beginnt am 24. Oktober.
Die Versammlung stellte auch die Weichen für die oberfränkischen Schachtage: So stieß ein Antrag auf breiten Zustimmung, bei allen Turnierschach-Wettbewerben die Fischer-Zeit einzuführen. Erstmals greift diese Änderung bei den Einzelmeisterschaften, die traditionell Anfang Januar ausgetragen werden; im Ligabetrieb gilt die Fischer-Zeit erst ab der Saison 2022/23. Apropos Schachtage: Auch wenn es hinter den Kulissen der Franken-Akademie Veränderungen gibt, Schney ist und bleibt der Austragungsort. Allerdings ist – wie in vielen Bereichen – mit Preissteigerungen für Übernachtungen und Verpflegung zu rechnen. Zuletzt hatte der Schachbezirk die Kosten für die Teilnehmer über mehrere Jahre stabil halten können. Wie viel die Teilnehmer mehr zahlen müssen, wird der Bezirksverband noch bekanntgeben. Eine Bezuschussung der Kinder und Jugendlichen durch den Schachbezirk ist weiterhin vorgesehen.
Die Versammlung, die unter der bewährten Leitung des Bezirksvorsitzenden Ingo Thorn kompakt und reibungslos in zwei Stunden über die Bühne ging, stand auch im Zeichen von hohen Ehrungen. Anita Seidler vom SK Kulmbach zeigte sich gerührt über die Verleihung des Ludwig-Schirner-Ehrenpreises, der ihr 50-jähriges ehrenamtliches Engagement für den Schachsport würdigt. Franz Geisensetter von der SG Sonneberg, auch Beauftragter für Seniorenschach im Schachbezirk, erhielt die Verdienstnadel in Gold; er hatte die Chronik zum 100-jährigen Bestehen des Bezirksverbands maßgeblich und federführend vorangetrieben. Der Jugendförderpreis 2021 ging an den Schachclub Höchstadt, der auch in Zeiten des Lockdowns ein breites Angebot für den Nachwuchs aufrechterhielt und dadurch viele junge Mitglieder gewinnen konnte.
Auch das gehört zur Corona-Bilanz, wie Mitgliederreferent Claus Kuhlemann sagte: Es gab keinen Mitgliederschwund im BVO. Eher sogar im Gegenteil ein leichtes Plus.
Im kommenden Jahr wird wieder gewählt im Schachbezirk. Momentan ist der Posten des Beauftragten für Schulschach vakant. Auch ein neuer Schatzmeister oder eine neue Schatzmeisterin wird gesucht; Ulrike Pfadenhauer wird dieses Amt 2022 aufgeben, da sie mittlerweile auch die Kassen des BSB und der BSJ verwaltet. Franz Geisensetter regte an, einen Chronisten des Schachbezirks zu berufen – auch dafür werden geeignete Kandidaten gesucht.
Hier ein paar Eindrücke aus der Versammlung: