Nach fünf Stunden doch Remis
FM Lukas Schulz und Sebastian Reimann boten im Topspiel der fünften Runde eine intensive Partie. Nach mehr als fünf Stunden hieß es Remis. Damit rückt die Spitzengruppe der Bayerischen Meisterschaft wieder enger zusammen.
Vor der Partie: So unterschiedlich kann Vorbereitung aussehen. Lukas Schulz blitzt am Dienstagabend mit Eduard Miller. Sebastian Reimann schaut sich noch ein paar Partien an – „aber keine spezielle, tiefe Theorie“, wie er sagt. Mit seiner eigenen Performance ist er bislang zufrieden. Einzelne Partien hätten zum Teil noch besser sein können, meint er selbstkritisch. Aber 4 aus 4 spricht natürlich für sich. Lukas hat Unterstützung von gleich zwei Vereinen: dem SC Höchstadt, bei dem er noch Jugendleiter ist, und seinem jetzigen Verein SC Erlangen.
Die Partie: Ein schnelles Remis, wie manchmal bei Spitzenspielen, gibt es nicht. „Ich hab‘ nicht vor, Remis anzubieten“, hat Lukas vorher gesagt. Er setzt alles auf Sieg. Sebastian geht es darum, „das Beste zu spielen“. Ideale Voraussetzungen für einen harten Kampf. Tatsächlich wird es die letzte Partie der Vormittagsrunde. Ein Endspiel Dame/Bauer gegen Turm/Springer entsteht am Spitzenbrett. Nach mehr als fünf Stunden bietet Lukas, mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr, doch Remis.
Nach der Partie: Zeit zum Analysieren bleibt zunächst nicht. Das Mittagessen wartet – und schon 45 Minuten die nächste Runde. Es war der von beiden angekündigte, von den Kiebitzen erhoffte Schlagabtausch zweier U25-Spieler. Einer dürfte sich über das Unentschieden freuen: FM Dominic Wisnet (SK Passau) rückt nach einem Sieg gegen Lukas Köhler zu den Führenden auf. Ein punktgleiches Trio bei der “Bayerischen” an der Spitze, das kann der Spannung nur gut tun. Am Mittwochnachmittag an Tisch eins: Reimann gegen Wisnet.