Der Bindlacher Rückzug und die Folgen
Mit welchen Mannschaften gehen die oberfränkischen Ligen in die neue Saison? Die erste Entscheidung ist bereits gefallen: Unser ranghöchster Verein fährt seinen Spielbetrieb etwas zurück. Folgen sind bis in die Bezirksligen spürbar.
Der Reihe nach: In einer Pressemitteilung hat der TSV Bindlach-Aktionär erläutert, wie es für seine Mannschaften weitergeht. Spielberechtigt wäre Bindlach 1 in der Oberliga und Bindlach 2 in der Regionalliga Nord-West. Der Vorstand der “Aktionäre” hat nun beschlossen, Bindlach 1 in der Oberliga zu melden und Bindlach 2 in der Bezirksliga Ost. Damit gibt es einen neuen Aufsteiger aus der Bezirksoberliga in die Regionalliga Nord-West: Vizemeister SK Weidhausen packt diese Chance beim Schopf und wagt zum zweiten Mal das Abenteuer Regionalliga.
Ein Platz in der Bezirksoberliga wird frei. Und darum bewerben sich, wie im Vorjahr, die Zweitplatzierten aus den beiden Bezirksligen: Thiersheim (Ost) und Hollfeld/Memmelsdorf (West). Sie werden im Juni einen weiteren Aufsteiger ins Oberhaus ermitteln.
Und jetzt wird’s ein wenig kompliziert. Gewinnt Thiersheim, schafft das Team Platz für einen weiteren Aufsteiger in die Ost-Liga. Gewinnt die Spielgemeinschaft, kann eine vierte Mannschaft in die West-Liga aufsteigen. Allerdings ist bislang noch völlig offen, wer überhaupt die jeweils drei regulären Aufsteiger aus Ost und West sind. Bis zum 30. Mai müssen aus den Kreisverbänden je zwei Teams und aus den Schachkreisen je ein Team für die Bezirksliga melden. Dann noch eine vierte Mannschaft zu finden, die an einem Stichkampf um den Aufstieg teilnimmt, erscheint schwierig, wenn nicht sogar utopisch. Für den Fall, dass sich nicht mehr als drei Aufstiegswillige finden, könnte sogar die Zahl der Abstieger aus den Bezirksligen reduziert werden. Wenn man diese Variante zu Ende denkt: Höchstadt 2 oder Oberkotzau könnte dann noch mitten im Sommer nachträglich den Klassenerhalt feiern.