Erste Runde, erste Spitzenspiele, erste Paukenschläge
Die drei oberfränkischen Ligen sind in die neue Saison gestartet. Auffällig dabei: die vielen knappen Ergebnisse.
Dies war vor allem in der Bezirksoberliga der Fall. Dreimal hieß es 4,5:3,5, einmal 4:4. Jenes Unentschieden erreichte Marktleuthen 2 zu siebt beim SV Neustadt. Die ersten Spitzenpaarungen lauteten Kirchenlaibach – Weidhausen und Seubelsdorf – Nordhalben. Wer im Oberhaus Favorit auf den Meistertitel ist, lässt sich nach der ersten Runde kaum ausmachen. Den höchsten Sieg – aber auch nur 5:3 – fuhr Bindlach 2 ein.
Die wesentlichen Erkenntnisse aus der Bezirksliga Ost: Mit dem SC Waldsassen, dem deutlich verstärkten SC Bayreuth und dem ATSV Oberkotzau wird man vorne rechnen müssen. Auch der SK Kulmbach wird ein Wörtchen um den Aufstieg mitsprechen, sofern er seine starken Spieler ans Brett bringt.
Die SG Hollfeld/Memmelsdorf ist die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga West: Mit 7:1 gewann sie beim Coburger SV, der zwar nur zu siebt antrat, aber nicht sehr schwach besetzt war. Gar nur sechs Spieler konnte Halltstadt für den Wettkampf gegen Höchstadt 2 stellen – und unterlag prompt; nach gespielten Brettern wäre es unentschieden ausgegangen.
In vier Wochen, am 19. November, geht’s weiter. Dazwischen liegen die oberfränkischen Schachtage, bei denen 20 Titel vergeben werden. Gut möglich also, dass am nächsten Spieltag der eine oder andere frisch gebackene Oberfranken-Meister am Brett sitzt.