Der erste Spieltag der oberfränkischen Ligen hat’s in sich
Was für ein Saisonauftakt in den drei oberfränkischen Ligen! Viele Mannschaften trugen ihre Wettkämpfe mit offenem Visier aus. Heraus kamen Kantererfolge, knappe Ergebnisse und auch Überraschungen. Zum ersten Mal galt dabei die “entschärfte” Regel zum Freilassen von Brettern; demnach zieht die Abwesenheit eines Spielers nicht mehr den Verlust der nachfolgenden Bretter nach sich. Ohnehin trat in Runde eins nur eine Mannschaft unvollständig an; der Verein muss dafür eine Geldbuße in moderater Höhe zahlen.
In der Bezirksoberliga kam Aufsteiger Waldsassen am besten aus den Startlöchern. Weidhausen und Absteiger Hof sind weitere Sieger des ersten Spieltags. Die Aufsteiger Helmbrechts und Sonneberg setzten mit ihren Unentschieden gegen Nordhalben und Bindlach 2 erste Ausrufezeichen.
Keine Punkteteilung gab es hingegen in der Bezirksliga Ost. Das Duell der Absteiger entschied Kirchenlamitz gegen Marktleuthen 2 knap für sich. Die restlichen Resultate fielen sehr deutlich aus: Oberkotzau, Thiersheim, Rehau und Kulmbach siegten – das könnten auch die Mannschaften sein, die in dieser Liga den Titel unter sich ausmachen.
Für einen Paukenschlag sorgte die SG Hollfeld/Memmelsdorf in der Bezirksliga West. Mit 7,5:0,5 triumphierte sie über Coburg; in der Vorsaison hatte es noch 4:4 geheißen. Strullendorf und Burgkunstadt – zwei Teams, die 2017/18 vorne mitspielten – zeigten mit Erfolgen, dass man wieder mit ihnen rechnen muss.
Jan Fischer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit