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Bären-Reserve steht kurz vor der Meisterschaft

Im Sport liegen Freud und Leid oft nah beieinander. Das erfuhr am Wochenende der TSV Bindlach-Aktionär hautnah. Für die erste Mannschaft – das ranghöchste Team aus unserem Schachbezirk – ist nach 20 Jahren der Abstieg aus der zweiten Bundesliga besiegelt. Besser erging es der zweiten Mannschaft der “Bären”, die in der Bezirksoberliga das vorgezogene Endspiel souverän gewann.

In bärenstarker Aufstellung traten die Bindlacher beim PTSV-SK Hof an – Beleg dafür, dass die Truppe um Bertram Spitzl mit aller Macht nach oben drängt. Und tatsächlich gelang ein 5,5:2,5-Erfolg in Hof. Nun, mit zwei Punkten Vorsprung und der besten Brettpunkt-Bilanz, kann fast nichts mehr anbrennen. Bindlach 2 müsste schon gegen Kirchenlaibach untergehen und Hof gleichzeitig einen Kantersieg in Nordhalben feiern. Dass beides zusammenfällt, daran glauben wohl nicht einmal mehr die optimistischsten Hofer. Für die Vereine im Keller der Liga geht der Blick am 7. April auch in die Regionalliga Nord-West; dort kämpfen zwar drei oberfränkische Teams um die Meisterschaft, aber es schweben auch zwei Mannschaften aus dem Schachbezirk in akuter Abstiegsgefahr. Sollte die Bezirksoberliga tatsächlich doppelten Zuwachs bekommen, gäbe es drei Absteiger. Und die wären nach derzeitigem Stand alle aus dem Westen. Wer welchen Platz belegt und sich vielleicht noch retten kann, entscheidet sich in direkten Duellen der vier Letztplatzierten.

Während das Oberhaus die Vorentscheidung wohl schon erlebt hat, steht die Entscheidung in der Bezirksliga Ost noch aus. Es könnte sogar spannend bis zur letzten Partie bleiben. Denn die beiden Topteams Marktleuthen 2 und Rehau gewannen ihre Wettkämpfe der achten Runde, sind weiter gleichauf und treffen jetzt aufeinander. Die Marktleuthener sind bei den Brettpunkten im Vorteil, ihnen würde ein 4:4 zum Titelgewinn reichen; wenn’s ganz gut läuft, feiert Marktleuthen am 7.4. auch noch den Aufstieg seiner Ersten in die Landesliga. Am unteren Ende der Tabelle hängt der Saisonausgang für Tröstau/Mehlmeisel und Oberkotzau am seidenen Faden. Eine von beiden Mannschaften wird wohl auf dem drittletzten Platz landen – und der genügt nur dann zum Klassenerhalt, wenn es keinen Ost-Absteiger aus der Bezirksoberliga gibt. Und das wiederum hängt bekanntlich auch an der Regionalliga. Insofern dürften sich vor dem letzten Spieltag neue Vereinsfreundschaften anbahnen: Die Oberkotzauer zum Beispiel drücken kräftig die Daumen für Helmbrechts.

In der Bezirksliga West hatten viele Beobachter mit einem Durchmarsch des SSV Burgkunstadt gerechnet – jetzt wird es aber noch einmal richtig aufregend. Das Spitzenspiel der Vorschlussrunde in Burgkunstadt ging nämlich an die Gäste der SG Hollfeld/Memmelsdorf. Die Spielgemeinschaft, die den bisherigen Saisonverlauf bereits als vollen Erfolg verbuchen kann, liegt nur noch einen Zähler hinter dem SSV zurück; allerdings ist die Brettpunkt-Ausbeute der Burgkunstadter überragend. Die Hollfelder und Memmelsdorfer können nur auf Schützenhilfe vom Coburger SV hoffen, der am 7.4. Burgkunstadt empfängt. Die Spieler aus der Veste-Stadt müssten schon aus eigenem Interesse gewinnen. Denn sage und schreibe acht Teams spielen noch gegen den Klassenerhalt – alle außer den beiden Führenden. Das wird ein verrückter Abstiegskrimi zum Finale! Dies alles vor dem Hintergrund, dass nach aktuellem Stand fünf Absteiger aus der West-Liga nicht unrealistisch sind.

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