Ringen um die Spitze
Zwei Drittel der Saison in den oberfränkischen Ligen sind gelaufen. Wirkliche Klarheit herrscht kaum. Gerade um die drei Meistertitel gibt es noch ein Gerangel.
Wer wird oberfränkischer Mannschaftsmeister? Das entscheidet sich vielleicht erst am letzten Spieltag der Bezirksoberliga. Dann nämlich wird der aktuelle Tabellenführer PTSV-SK Hof auf den derzeitigen Zweiten SC Höchstadt treffen. Beide Teams taten in Runde 6 etwas fürs Brettpunkte-Konto. Damit heben sie sich auch klar vom Überraschungs-Drittplatzierten Burgkunstadt ab. Der Aufsteiger SSV freilich scheint ein machbares Restprogramm zu haben und könnte von einem Ausrutscher der großen Zwei profitieren. Auf der sicheren Seite sind wohl auch Waldsassen und Neustadt, während bei Nordhalben und Kirchenlaibach die Abstiegszone beginnt. Absteiger Seubelsdorf muss ebenso zittern wie die Aufsteiger Rehau und Hollfeld/Memmelsdorf.
In der Bezirksliga Ost entschied Marktleuthen 2 das Spitzenspiel gegen Kulmbach eindeutig für sich. Kirchenlamitz spielte ein wenig Zünglein an der Waage und entführte zu siebt einen Zähler aus Bindlach. Trotzdem ist für das Spitzentrio noch alles drin. Bindlach 2 muss noch gegen Kulmbach ran – das könnte der Vorteil für die Marktleuthener sein, die momentan die besten Aufstiegschancen besitzen, aber noch zwei schwere Brocken stemmen müssen. In der unteren Hälfte der Tabelle muss neben Helmbrechts unter anderem auch Kirchenlamitz um den Klassenerhalt bangen.
Zum großen Showdown kommt es am 16. Februar in der Bezirksliga West. Spitzenreiter Michelau gegen Verfolger Sonneberg heißt das ultimative Duell. Beide ließen in der sechsten Runde nichts anbrennen. Für die anderen Mannschaften geht es nur noch um einen Achtungserfolg – oder gegen den Abstieg. Alle, die kein ausgeglichenes Punkteverhältnis aufweisen, sind in Gefahr. Coburg verschaffte sich durch einen Sieg etwas Luft, Tettau hingegen unterlag bei den starken Strullendorfern.