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Im Oberhaus bleibt’s spannend

Nach der fünften Runde der Oberfrankenliga bleibt die SG Sonneberg als einzige ungeschlagene Mannschaft an der Spitze. Doch es hätte auch schnell vorbei sein können mit dem Höhenflug der Südthüringer … 

Marktleuthen 2 gelang es, den Sonnebergern den zweiten Punkt dieser Saison abzuluchsen. Das wäre die Chance für den SV Neustadt gewesen, mit dem Tabellenführer der Bezirksoberliga gleichzuziehen. Doch Neustadt unterlag Seubelsdorf (aus diesem Wettkampf stammt das Foto). Da Bindlach 2 gegen sieben Nordhalbener siegte und auch Kirchenlaibach knapp gewann, gibt es jetzt ein Gedränge im Aufstiegskampf, das viel Spannung für die ausstehenden Runden garantiert. Die ersten fünf Teams liegen um nur zwei Zähler beieinander. In der zweiten Hälfte, die Nordhalben anführt, grassiert schon das Abstiegsgespenst. Top-Thema aktuell in der Schach-Szene: Wie wird sich die Reform der 2. Bundesliga bis zu uns im Bezirk auswirken? Regulär müssen zwei Mannschaften aus dem Oberhaus absteigen – in dieser Saison könnten es aber auch deutlich mehr werden. 

Etwas klarer sind da schon die Verhältnisse in der Bezirksliga Ost: Kulmbach und Bayreuth haben sich um vier Punkte von der Konkurrenz abgesetzt. Am 25. Februar kommt es in der Wagnerstadt zum Gipfeltreffen, bei dem die Gastgeber gewinnen müssen, um an Kulmbach vorbeizuziehen und die Meisterschaft aus eigener Kraft einfahren zu können. Bei einem 4:4 würde Kulmbach die wesentliche bessere Brettpunktbilanz behalten, die bei Gleichstand am Saisonende ausschlaggebend wäre für Platz eins. Die Dominanz des Duos zeigt sich auch daran, dass die heutigen Gegner auf Platz 3 und 4 der Liga hohe Niederlagen einsteckten. Der Kampf um den Klassenerhalt (regulär drei Absteiger) ist voll entbrannt. Hof 2, Thiersheim und Tröstau/Mehlmeisel sind die Sieger des Tages unter den Kellerkindern.

In der Bezirksliga West schreitet Hollfeld/Memmelsdorf voran und nimmt Fahrt in Richtung Meistertitel auf. Allerdings trat der heutige Kontrahent Kronach 2 nur zu fünft an und sieht sich überdies noch mit saftigen Geldbußen konfrontiert, die für das Freilassen der beiden Spitzenbretter fällig werden. Auch für Kronach 1 setzte es eine Niederlage in der Regionalliga Nord-West – ein schwarzer Tag für den KSK. Gleichauf mit der Spielgemeinschaft behauptet Strullendorf Platz zwei. Sollten beide Mannschaften auch die nächsten zwei Wettkämpfe gewinnen, kommt es in Runde 8 zum vorgezogenen Endspiel. Der hartnäckigste Verfolger Höchstadt 2 musste sich bei Bamberg 3, das nur sieben Spieler stellte, mit einem Unentschieden begnügen. Ein Blick nach unten: Für Hallstadt wird’s langsam finster. Coburg verpasste gegen Mönchröden den Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

(Foto: Norbert Wagner)

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