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Ostliga: Oberkotzau obenauf

Im Westen nichts Neues – im Osten schon: So lässt sich der siebte Spieltag der oberfränkischen Ligen zusammenfassen. Sind die ersten Vorentscheidungen um Auf- und Abstieg schon gefallen?

Fangen wir ausnahmsweise mit der Bezirksliga Ost an. Aus gutem Grund. Der ATSV Oberkotzau hat sich um drei Mannschafts- und acht Brettpunkte abgesetzt und ist fast nicht mehr einzuholen. Daran haben die Oberkotzauer selbst ihren Anteil mit einem souveränen Sieg gegen Waldsassen. (Das Bild zeigt das Spitzenbrett mit Igor Shashkin gegen Michael Schmid. – Foto: Christina Leuchsenring) Gleichzeitig gelang Kirchenlamitz ein Erfolg gegen den bislang härtesten Verfolger Bayreuth, der jedoch deutlich geschwächt war. Oberkotzau kann nun schon einmal überlegen, welcher Schampus es denn sein darf. Am 6. April in Hof könnten bereits die Sektkorken knallen. Ein Gerangel gibt es aktuell um die Plätze zwei bis sechs. Bayreuth 2 muss wohl absteigen, auch für Helmbrechts/Presseck sieht’s nicht gut aus. Der drittletzte Platz würde derzeit zum Klassenerhalt reichen – wegen der Keller-Konstellation im Oberhaus. 

In der Bezirksoberliga ist die zweite Tabellenhälfte nämlich sehr westlastig. Nur einer Mannschaft der letzten Vier gelang ein (doppelter) Punktgewinn. Und was für einer: Hollfeld/Memmelsdorf feierte einen sensationellen Sieg bei Bindlach 2. Nichtsdestotrotz gehört die SG zu einem Quartett, das um den Verbleib in der Klasse bangen muss. Für Nordhalben ist und bleibt es eine rabenschwarze Saison – auch wenn der Gegner diesmal Neustadt hieß. 1:11 Mannschafts- und nur 17 Brettpunkte sprechen für sich. Drei Punkte davor ein Trio, das gleichauf in den Abstiegskampf der zwei Abschlussrunden geht. Ganz oben schreiten Neustadt b. Coburg und Kronach mit zwei Zählern Unterschied voran. Da läuft alles auf ein echtes Endspiel am 4. Mai in Neustadt hinaus. 

Endspiele gibt es in der Bezirksliga West zuhauf. Am 6. April treffen die vier Spitzenmannschaften aufeinander. Sie alle hielten sich heute schadlos. Damit spitzt sich das Titelrennen dramatisch zu. Schön für die interessierten Beobachter, nervenaufreibend für die aktiv Beteiligten. Tabellenführer Michelau hat den Vorteil eines Mannschaftspunkts gegenüber Bamberg 3, Burgkunstadt und Strullendorf. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Neustadt 2 muss sich wohl nach nur einem Jahr wieder aus der Bezirksliga verabschieden. Für Coburg wird’s ganz eng. Und Mönchröden/Ebersdorf und Höchstadt 2 könnten ebenfalls absteigen, falls zwei Westvereine aus der Bezirksoberliga kommen. Grundsätzlich dürfte in der Abstiegszone die Dichte an Fans von Nordhalben, Hollfeld/Memmelsdorf 1 und Weidhausen relativ groß sein. 

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